WARUM BIST DU FREIER TEXTER?
Durch eine Reihe von Zufällen. Rückblickend war der Weg vorgezeichnet. Bei der Diplomarbeit habe ich den Satz von Einstein berücksichtigt: „So einfach wie möglich, aber nicht einfacher“. Bei meiner ersten Arbeitsstelle, einem Ingenieurbüro, galt die Devise: „Wer schreibt, der bleibt“. Diese Maximen sind mir immer noch heilig – gut, nicht wirklich heilig, aber fast.
Was sind deine Schwerpunkte?
Als Dipl.-Ing. ganz klar B-2-B. Also alles, wobei der/die Agenturtexter*n den Griffel schmeißt. Zum Beispiel Business-Software, Wechselrichter, Abwasserreinigung, Messsysteme, Biotechnologie oder Umwelttechnik. Für Damenstrümpfe, Schokoriegel oder Ferienhotels habe ich tatsächlich noch nie gearbeitet. Würde ich aber gern mal.
Bitte umreiße kurz eins deiner Projekte, von dem du besonders begeistert bist/warst.
Wenn man als Texter die Freiheit hat, etwas Kreativität reinzubringen, macht es tatsächlich Spaß. Das ist zum Beispiel der Fall beim Kundenmagazin eines Herstellers von Software für die Steuerung von Kraftwerken und Stromnetzen, das ich regelmäßig redigiere. Wenn ich in die Vergangenheit blicke, war es die Imagebroschüre eines Produzenten von Windkraftanlagen. Doch begeistert? Nun ja, bei vielen Projekten kommt es darauf an, zunächst Struktur reinzubringen und dann die Benefits rauszustellen. Das ist meist staubtrocken. Oder wie man so schön sagt: 90 % Transpiration, 10 % Inspiration.
